„Wir sind Patientinnen und Patienten“

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„Wir sind Ihre Ärztinnen und Ärzte“

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Als Haus- und Fachärzte und Psychotherapeuten behandeln wir Patientinnen und Patienten nah am Wohnort und begleiten sie vertrauensvoll – oft ein Leben lang. Doch diese besondere Nähe ist in Gefahr. Um sie zu schützen, muss sich in der Gesundheitspolitik etwas bewegen.

%

37

der Hausärzte in Deutschland sind über 60 Jahre alt

%

62

der Patientinnen und Patienten sagen, dass sich die Arztpraxen in einer Notlage befinden

%

51

der Patientinnen und Patienten finden das Thema ärztliche Versorgung wichtig für ihre Wahlentscheidung

%

50

der Patientinnen und Patienten haben Sorge, dass ihre Praxis bald schließt

%

61

der Ärzte und Psycho­therapeuten überlegen, früher in den Ruhestand zu gehen

%

62

der Ärzte und Psycho­therapeuten fühlen sich durch ihre Arbeit ausgebrannt

%

91

der Ärzte und Psycho­therapeuten fühlen sich durch die bürokratischen Aufgaben überlastet

%

88

der Ärzte und Psycho­therapeuten sagen, dass die derzeitigen Digitalisierungs­maßnahmen ihren Praxis­ablauf beeinträchtigen

Wie viele Ärzte und Psycho­therapeuten sind 60+ und stehen kurz vor dem Renten­eintritt?

  • bis 25 %
  • 25 % - 30 %
  • 30 % - 35 %
  • 35 % - 40 %
  • über 40 %
Google-Maps-Karte mit Umfrage-Daten laden (Damit werden Daten an Google übermittelt)

Quelle: Bundesarztregister. Stand 31.12.2023 / Karte Alle – Zählung nach Personen, ohne ermächtigte Ärzte und Psychotherapeuten. Alle Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten / Karte Hausärzte – Zählung nach Personen, ohne ermächtigte Ärzte / Karte Fachärzte – Zählung nach Personen, ohne ermächtigte Ärzte. Facharztgruppen inkl. gesonderte fachärztliche Versorgung / Karte Psychotherapeuten – Zählung nach Personen, ohne ermächtigte Psychotherapeuten und ärztliche Psychotherapeuten /

Forderungen an die Politik

Immer mehr Bürokratie nimmt den Praxen zu viel Zeit für ihre Patientinnen und Patienten. Bis zu 60 Wochenstunden sind keine Seltenheit bei den Ärztinnen und Ärzten: Neben den Sprechstunden, Haus- und Heimbesuchen, Bereitschaftsdienst und Videosprechstunden müssen sie auch abends und an den Wochenenden zusätzlich Formulare für Renten- oder Reha-Anträge, Krankenkassenanfragen, Arbeitsamtsauskünfte und vieles mehr abarbeiten. Ein Großteil dieser Bürokratie entsteht aus Misstrauen gegenüber den Ärzten, Psychotherapeuten und Patienten – und ist deshalb verzichtbar. Manchmal würden auch kleine Dinge helfen, wie ein einheitliches Formular für alle Krankenkassenanfragen.

Weitere Informationen

Seit Jahren werden die Praxen nur zu ca. 90 % für alles bezahlt, was sie für ihre Patientinnen und Patienten leisten (#ZeroPayDay). Gleichzeitig sind auch bei ihnen die Kosten für fast alles gestiegen: nicht zuletzt für Personal, Miete, Energie, medizinische Geräte und Material. Die Praxen brauchen eine volle und ausreichende Finanzierung, damit sie auch in Zukunft attraktive Arbeitgeber sowie Aus- und Weiterbildungsstätten sein können – und gemeinsam mit ihren Teams für Sie nah!

Weitere Informationen

Anstatt von Bürokratie zu entlasten, belastet die Digitalisierung die Praxen bisher zusätzlich. Technik und Prozesse landen unausgereift in den Praxen, technische Störungen behindern den Praxisbetrieb und die Patientinnen und Patienten werden von manchen Krankenkassen alleingelassen: keine ausreichende Aufklärung über eRezept oder elektronische Patientenakte (ePA). Auch das müssen dann die Praxen übernehmen. Sie sind die Vorreiter. Aber sie brauchen ausreichend getestete, funktionierende Technik sowie eine kostendeckende Finanzierung. Und ihre Patientinnen und Patienten brauchen digitale Souveränität durch Aufklärung und Information von Krankenkassen und Bundesgesundheitsministerium.

Weitere Informationen

Statements zur aktuellen Situation der Haus- und Fachärzte und Psychotherapeuten

Dr. Nicole Mattern

Gynäkologin

Dr. Denise Lundershausen

HNO-Ärztin

Dr. Panos Bouliopoulos

Orthopäde

Klaus-Peter Schaps

Hausarzt

Dr. Oskar Kuhnert

Landarzt

Dr. Kristin Müller-Popkes

Psychotherapeutin

Dr. Henning Pelz

Onkologe

Maijana Linhard

Kinderärztin