Allgemeine Informationen
www.rettet-die-praxen.de ist die Internet-Seite für die Kampagne: „Wir sind für Sie nah.“
Kampagne spricht man: Kam-pan-je.
Eine Kampagne ist eine Reihe von Aktionen.
Zu unserer Kampagne gehören zum Beispiel:
- diese Internet-Seite
- Videos
- Plakate
KBV ist die Abkürzung für Kassenärztliche Bundes-Vereinigung.
Die KBV hat auch diese Seite ins Internet gestellt.
Die KBV ist die wichtigste Interessen-Vertretung in Deutschland für:
- Ärztinnen und Ärzte, die in einer Arztpraxis arbeiten
- Psycho-Therapeutinnen und Psycho-Therapeuten, die in einer Psycho-Therapie-Praxis arbeiten
- dass die Gesetze in Deutschland eine gute Gesundheits-Versorgung sichern
- dass die medizinische Behandlung in den Arzt-Praxen eine gute Qualität hat
- dass die Krankenkassen die medizinischen Behandlungen für die Patientinnen und Patienten bezahlen
Wenn Sie Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse sind,
dann behandelt Sie eine Kassen-Ärztin oder ein Kassen-Arzt.
Das soll die Kampagne erreichen:
- auf die Leistungen und die Bezahlung der Praxen aufmerksam machen
- Forderungen an die Gesundheits-Politik stellen
Themen auf der Internet-Seite
Die Titel-Bilder zeigen Ärztinnen und Ärzte bei der Arbeit.
Fotos von Psycho-Therapeutinnen und Psycho-Therapeuten gibt es auch.
Zu jedem Bild gehört ein kleiner Text.
Darunter sind zwei Filme zu sehen.
Die Filme zeigen den Alltag in der Praxis:
- aus der Sicht der Ärztinnen und Ärzte
- aus der Sicht der Patientinnen und Patienten
Arzt-Praxen und Patienten beantworteten die Fragen.
Das sind einige Antworten:
- Viele Praxen fühlen sich überlastet.
- Die Praxis-Teams haben zu viele Schreib-Arbeiten.
- Die Computer-Technik funktioniert nicht.
- Für die Patientientinnen und Patienten ist die Nähe zu den Praxen wichtig.
- Patientinnen und Patienten sagen: Die ärztliche Versorgung am Wohnort soll erhalten bleiben.
Eine Karte zeigt:
Viele Ärztinnen und Ärzte sind schon über 60 Jahre alt.
Das können Sie auf der Karte für jeden einzelnen Landkreis sehen.
Die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland werden immer älter.
Das gilt auch für Psycho-Therapeutinnen und Psycho-Therapeuten.
Viele von ihnen wollen bald in Rente gehen.
Es gibt aber zu wenig Nachfolgerinnen und Nachfolger.
Unter der Karte sehen Sie Video-Interviews von Ärztinnen und Ärzten.
Auch eine Psycho-Therapeutin hat für ein Video Fragen beantwortet.
In den Videos berichten sie aus ihrem Praxis-Alltag.
Die Ärzte und Psycho-Therapeuten sagen:
- wie wichtig die Nähe zu den Patienten ist
- wie hoch die tägliche Arbeits-Belastung ist
Einige Praxen denken ans Aufgeben.
Forderungen an die Politik
Die Menschen in unserem Land werden immer älter.
Ältere Menschen brauchen öfter medizinische Behandlung.
Die Ärzte und Psycho-Therapeuten wollen auch in Zukunft für die Menschen da sein.
Wenn Ärzte und Psycho-Therapeuten in den Ruhestand gehen,
brauchen sie eine Nachfolge.
Jemand muss die Praxis weiterführen.
Viele Ärzte finden keine Nachfolge.
Junge Ärztinnen und Ärzte sagen:
Die Arbeit in der eigenen Praxis muss sich lohnen.
Das sind unsere 7 Forderungen an die Politik:
1. Ausreichend finanzieren
Viele Dinge sind in den vergangenen Jahren teurer geworden.
Auch die Praxen müssen mehr bezahlen.
Zum Beispiel:
- Lohn für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Miete
- Heizkosten
- medizinische Geräte
- moderne Computer-Technik in der Arzt-Praxis
Aber: Die Praxen bekommen nur wenig mehr.
Das bedeutet: Die Praxen machen ein Minus.
Wir sagen: Die Preise für ärztliche Leistungen müssen jedes Jahr neu angepasst werden.
Die Preise müssen die steigenden Praxis-Kosten sicher decken.
2. Budgets abschaffen
Budget spricht man: Büd-schee.
Ärztliches Budget bedeutet:
So viel Geld darf eine Praxis in einem Jahr ausgeben.
Wenn die Praxis das Budget verbraucht hat,
dann soll sie keine Patientinnen und Patienten mehr behandeln.
Die meisten Praxen haben aber viel mehr Patienten.
Das sind die Folgen:
- Ab Mitte November ist kein Geld mehr da.
Die Ärztinnen und Ärzte arbeiten nach dem 15. November ohne Bezahlung weiter. - Der 15. November ist ein Durchschnitts-Termin.
Bei einigen Ärztinnen und Ärzten ist das Budget schon eher aufgebraucht.
Bei anderen reicht das Budget länger.
Keine Budgets für Haus- und Fachärzte!
Keine Budgets für Psycho-Therapeuten!
Die Praxen müssen für alle Leistungen bezahlt werden.
Das bedeutet:
Auch für alle Patienten.
3. Mehr ambulante Leistungen
Ambulant bedeutet:
Patientinnen und Patienten dürfen gleich nach der Behandlung nach Hause gehen.
Wir sagen:
In Deutschland werden zu viele Operationen stationär gemacht.
Stationär bedeutet:
Patientinnen und Patienten müssen mindestens eine Nacht im Krankenhaus bleiben.
Oft gibt es keinen medizinischen Grund dafür.
Die Behandlung im Krankenhaus kostet häufig viel mehr als eine ambulante Operation.
Das sind die Vorteile von ambulanten Operationen:
- Patientinnen und Patienten müssen nicht im Krankenhaus bleiben
- Die Krankenhäuser werden entlastet
Gleiche Bezahlung für ambulante und stationäre Operationen.
Die Bundesregierung hat das versprochen.
Aber die Bundesregierung muss sich noch stärker dafür einsetzen.
4. Sinnvolle Digitalisierung
Digitalisierung bedeutet:
Die Arzt-Praxen arbeiten mit moderner Computer-Technik.
Man sagt auch:
Die Praxen arbeiten digital.
Zum Beispiel:
- mit dem elektronischen Rezept, kurz: eRezept
- mit der elektronischen Arbeits-Unfähigkeits-Bescheinigung, kurz: eAU
Anfang 2025 soll die elektronische Patienten-Akte dazukommen, kurz: ePA.
Die Praxen brauchen mehr Hilfe bei der Digitalisierung:
- Die digitale Technik muss besser funktionieren.
Wenn neue Technik in die Arzt-Praxen kommt,
dann muss die neue Technik bereits erprobt sein. - Computer-Programme sollen im Alltag funktionieren.
Die Programme müssen bestimmte Anforderungen erfüllen.
Wenn ein Hersteller diese Anforderungen nicht erfüllt,
dann sollen die Praxen einfach zu einem anderen Hersteller wechseln können. - Gut funktionierende Internet-Dienste im sicheren Gesundheits-Internet.
Diese Internet-Dienste sind heute noch sehr störanfällig.
Praxen und Apotheken haben fast täglich Probleme damit. - Schnelle und einfache Hilfe bei Technik-Problemen.
Praxen brauchen eine gute Telefon-Hotline für technische Fragen. - Besseres Info-Material für Patientinnen und Patienten.
Das ist die Pflicht der gesetzlichen Krankenkassen.
Auch das Bundes-Gesundheits-Ministerium hat diese Aufgabe. - Einfache Internet-Programme und leicht verständliche Regeln für den Datenschutz.
Die gesetzlich vorgeschriebene Digitalisierung muss voll finanziert werden.
Die Arzt-Praxen sollen nicht dafür bezahlen müssen.
Keine Geld-Strafen.
Die Bundes-Regierung droht den Arzt-Praxen mit Geldstrafen,
wenn die Digitalisierung zu lange dauert.
Sogar wenn die Praxen keine Schuld haben,
dann sollen sie für Verzögerungen und Fehler bezahlen.
5. Mehr Weiterbildung in Arzt-Praxen
Die Ärzte und Psycho-Therapeuten machen nach ihrem Studium eine Fach-Ausbildung.
Zum Beispiel als:
- Facharzt für Allgemein-Medizin
- Fach-Psycho-Therapeut für Kinder und Jugendliche
Die meiste Ausbildung ist in den Krankenhäusern.
Aber: Heute erfolgen viele Behandlungen nur noch in den Praxen.
Darum sagen wir:
Es soll mehr Ausbildung in den Praxen geben.
Bund und Länder müssen die Gesetze dafür beschließen.
Die Gesetze sollen die Finanzierung für die Weiterbildung in den Praxen regeln.
6. Weniger Bürokratie
Die Arbeit am Computer kostet zu viel Zeit.
Jede Praxis braucht dafür durchschnittlich 61 Tage im Jahr.
Zum Beispiel für Briefe an:
- die Krankenkassen
- das Arbeitsamt
- die Renten-Versicherung
Die Bürokratie nimmt immer weiter zu.
Wir wollen weniger Papier-Kram.
Die Digitalisierung soll den Praxen dabei helfen.
Digitalisierung muss auch bedeuten:
Unnötige Aufgaben fallen in Zukunft weg.
Fast alle Arzt-Praxen sagen:
Es ist zu viel Bürokratie.
Darum gründen viele junge Ärztinnen und Ärzte keine eigene Praxis.
Die KBV will weniger Bürokratie.
Wir haben dem Gesundheits-Minister eine Liste mit Vorschlägen geschickt.
Zum Beispiel dieser Vorschlag:
Wenn ein Kind nur kurz krank ist,
dann kann ein Eltern-Teil mit dem Kind zu Hause bleiben.
Das soll in Zukunft ohne ärztliche Bescheinigung möglich sein.
Das sind unsere Ziele:
- Hausärzte und Kinderarzt-Praxen von unnötiger Arbeit entlasten
- Weniger Wartezeiten für Patientinnen und Patienten
7. Keine Regresse
Ein Regress ist eine Rückzahlungs-Forderung.
Zum Beispiel: Ein Arzt hat Schuh-Einlagen verordnet.
Der Patient bekommt die Schuh-Einlagen.
Später sagt die Krankenkasse:
Die Schuh-Einlagen waren nicht medizinisch notwendig.
Dann verlangt die Krankenkasse das Geld vom Arzt zurück.
Immer wenn eine Ärztin oder ein Arzt Ihnen etwas verordnet,
dann kann die Krankenkasse Regress vom Arzt fordern.
So müssen alle ärztlichen Verordnungen und Behandlungen sein:
- wirtschaftlich
- ausreichend
- notwendig
- zweckmäßig
Die gesetzlichen Krankenkassen prüfen das nach.
Die Prüfungen bedeuten zusätzliche Arbeit für die Praxen.
Vielleicht sagt die Krankenkasse:
Eine Praxis hat zu viel verordnet.
Dann muss diese Praxis Regress bezahlen.
Zum Beispiel bei der Grippe-Schutzimpfung:
Die Arzt-Praxis muss die Impfungen ein halbes Jahr vorher bestellen.
Wenn sich dann später zu wenig Patienten impfen lassen,
dann muss die Praxis übrige Impfungen selbst bezahlen.
Vielen Medizin-Studentinnen- und Studenten ist dieses Risiko zu hoch.
Sie wollen nach dem Studium keine eigene Arztpraxis haben.
Wir fordern von der Bundesregierung:
Schluss mit den Regress-Forderungen an Ärztinnen und Ärzte.
Die Krankenkassen sollen alle Leistungen bezahlen:
- wenn sie medizinisch nötig sind
- wenn sie begründet sind
Die Navigation auf der Internet-Seite
Diese Internet-Seite gehört zur Kampagne „Wir sind für Sie nah“.
Wir erklären Ihnen hier die Navigation.
Navigation bedeutet: Sich auf der Internet-Seite zurechtfinden.
Links oben sehen Sie das Logo von unserer Kampagne.
Wenn Sie darauf tippen, dann kommen Sie zurück auf die Startseite.
Rechts oben sehen Sie 3 verschiedene Zeichen:
- Den Kontrast ändern
- Leichte Sprache auswählen
- Gebärden-Sprache auswählen
Unter der Auswahl steht ein Titel-Bild der Kampagne.
Wenn Sie auf der Internet-Seite weiter nach unten gehen, dann finden Sie 2 Kampagnen-Videos.
Wenn Sie ein Video sehen wollen, dann tippen Sie auf „Abspielen“.
Das können Sie noch machen:
- Die Videos auf YouTube ansehen und teilen.
- Unsere Kampagne in sozialen Netzwerken teilen.
- Ein soziales Netzwerk ist zum Beispiel: Facebook.
Unter dem roten Balken steht eine Deutschland-Karte.
Das zeigen die Farben an: So viele Ärzte und Psycho-Therapeuten werden bald in Rente gehen.
Wenn Sie die Zahlen für Ihren Landkreis wissen wollen, dann tippen Sie auf die Karte.
Sie können auch eine Gruppe auswählen. Zum Beispiel: Nur die Hausärzte.
Unter der Deutschland-Karte stehen unsere 3 Forderungen an die Politik.
Wenn Sie auf ein Plus-Zeichen tippen, dann ist immer eine Forderung zu lesen.
Unter den Forderungen sind Videos zu sehen.
Ärzte und Psycho-Therapeuten berichten darin aus ihrem Alltag.
Ganz unten auf der Internet-Seite ist ein dicker blauer Balken.
Dort finden Sie zum Beispiel:
- wo noch mehr Informationen stehen
- wie sie die Kassenärztliche Bundes-Vereinigung erreichen können
Erklärung zur Barriere-Freiheit
Das will die Kassenärztliche Bundes-Vereinigung (KBV):
Der Internet-Auftritt www.rettet-die-praxen.de soll barrierefrei sein.
Wir richten uns dabei nach Paragraph 12 a Behinderten-Gleichstellungsgesetz.
Kurz: § 12a BGG.
Wir haben unsere Internet-Seite am 26. März 2024 selbst bewertet.
Die Webseite ist weitgehend barrierefrei.
Wir haben das nach diesen Vorgaben bewertet.
Nach der Barrierefreien Informations-Technik Verordnung 2.0
Kurz: BITV 2.0
Und nach der folgenden europäischen Norm:
EN 301 549 V2.1.2 (08-2018)
Einige Inhalte sind noch nicht barrierefrei.
Wir arbeiten daran.
Über den aktuellen Stand berichten wir auf dieser Seite:
https://rettet-die-praxen.de/barrierefreiheit
Wenn Sie Barrieren auf unserer Seite bemerken,
dann wenden Sie sich an uns.
E-Mail: online-redaktion@kbv.de
Schlichtungs-Stelle für Menschen mit Behinderungen
Wenn wir ihnen keine gute Lösung vorschlagen können,
dann werden Sie hier unterstützt:
https://www.schlichtungsstelle-bgg.de/Webs/SchliBGG/DE/AS/startseite/startseite-node.html